Kaputt

27.06.2025

Eine "lesische Szenung" über Krieg und Wiederaufbau.

Foto von Dominik Perchtold | klubkunst
Foto von Dominik Perchtold | klubkunst

Dieses Dorf ist ...

In einem kleinen Dorf, verwüstet von einer verirrten Bombe, verbreitet sich die Nachricht vom Kriegsende. Der interimistische Bürgermeister organisiert den Wiederaufbau – und begibt sich auf Stimmenfang für die bevorstehende Bürgermeisterwahl. Eine Familie hofft auf die Rückkehr ihres Oberhaupts – und darauf, dass niemand erfährt, für welche Seite er gekämpft hat. Es kehrt aber nur ein junger Soldat zurück – und kann sich nicht erinnern, wer er ist. Er ist nicht der Einzige, der seinen Platz im Dorf erst finden muss: Eine Kriegswaise, die ihre Heimat verloren hat, wird vom Interims-Bürgermeister aufgenommen – und eingeteilt –, während die vaterlose Familie die neue Nachbarin ablehnt. Der Dorfpfarrer erwirkt Spendenversprechen vom Vatikan – unter der Bedingung, dass die Kirche den Wiederaufbau lenkt und das Schicksal des Dorfs bestimmt.

Wird es dem Dorf gelingen, sich wie ein Phönix aus der Asche zu erheben und den Grundstein für eine friedliche Zukunft zu legen? Oder ist alles … kaputt?

Foto (c) Dominik Perchtold | klubkunst
Foto (c) Dominik Perchtold | klubkunst

Uraufführung im Garten des Renner-Museums | Wiederaufnahme im Triebwerk

Kaputt entstand im Rahmen der Sonderausstellung des Karl-Renner-Museums in Gloggnitz zum Thema "Das Jahr 1945 – Österreich zwischen Aufbruch und Verdrängung". Thomas Kodnar (Text) und Elena Schwarz (Regie, dramaturgische Leitung) haben ausgewählte Facetten des Themas theatral-grotesk aufbereitet und in einer brisant-bizarren Geschichte, angesiedelt in einem fiktionalen Dorf, verarbeitet. Uraufführung war am 27. Juni 2025.

Im August 2025 nimmt das glashaus Kollektiv das Stück im Jugend- und Kulturhaus Triebwerk am Alten Schlachthof in Wiener Neustadt wieder auf.


Mehr "lesische Szenung" als szenische Lesung

Kaputt ist glashaus durch und durch: humorvoll trotz wuchtiger Themen, mehr "lesische Szenung" als szenische Lesung. Regisseurin Elena Schwarz tritt in der Rolle der Familienmutter Siegfridine Jemeinig auftritt; Kilian Klapper spielt Interims-Bürgermeiser Rubello Denk und Jemeinig-Sohn Brunhildbert (den Dorfältesten und den Dorfjüngsten); Saskia Klar spielt Jemeinig-Tochter Schneeweißchen und Kriegswaise Barbara; András Sosko spielt Pfarrer Bleich und den Soldaten; Christoph-Lukas Hagenauer wirkt in einer "Special Appearance" mit, als erzählender Captain of Camouflage Mr. Joy.


Trailer


Entstehungsrahmen: Karl-Renner-Museum-Sonderausstellung "Das Jahr 1945 - Österreich zwischen Aufbruch und Verdrängung"

Vergangene Termine:

  • 27. Juni 2025 (Premiere) | 29. Juni 2025
    Garten der Renner-Villa | Karl-Renner-Museum, Rennergasse 2, 2640 Gloggnitz
  • 31. August 2025
    Hof des Jugend- und Kulturhaus Triebwerk, Neunkirchner Str. 65b, 2700 Wr. Neustadt

Fotos:


Cast

Kilian Klapper
Interims-Bürgermeister Rubello Denk
& Jemeinig-Sohn Brunhildbert 

Saskia Klar
Jemeinig-Tochter Schneeweißchen
& Kriegswaise Barbara Gut 

Elena Schwarz
Familienmutter Siegfridine Jemeinig

András Sosko
Pfarrer Bleich
& Der Soldat

Und Christoph-Lukas Hagenauer als Mr Joy aka Captain of Camouflage (der Erzähler).


Crew

Thomas Kodnar, Clara Scheicher, Julia Kampichler. Foto von Harry Steiner | bredfritography
Thomas Kodnar, Clara Scheicher, Julia Kampichler. Foto von Harry Steiner | bredfritography

Regie & dramaturgische Leitung: Elena Schwarz

Organisation, Ticketing & Grafik: Clara Scheicher

Regieassistenz: Julia Kampichler

Bühnenbild & Kostüm: Annemarie Minihofer

Text, PR & Website: Thomas Kodnar