
Kaputt
Eine "lesische Szenung" über Krieg und Wiederaufbau.

Dieses Dorf ist ...
In einem kleinen Dorf, verwüstet von einer verirrten Bombe, verbreitet sich die Nachricht vom Kriegsende. Der interimistische Bürgermeister organisiert den Wiederaufbau – und begibt sich auf Stimmenfang für die bevorstehende Bürgermeisterwahl. Eine Familie hofft auf die Rückkehr ihres Oberhaupts – und darauf, dass niemand erfährt, für welche Seite er gekämpft hat. Es kehrt aber nur ein junger Soldat zurück – und kann sich nicht erinnern, wer er ist. Er ist nicht der Einzige, der seinen Platz im Dorf erst finden muss: Eine Kriegswaise, die ihre Heimat verloren hat, wird vom Interims-Bürgermeister aufgenommen – und eingeteilt –, während die vaterlose Familie die neue Nachbarin ablehnt. Der Dorfpfarrer erwirkt Spendenversprechen vom Vatikan – unter der Bedingung, dass die Kirche den Wiederaufbau lenkt und das Schicksal des Dorfs bestimmt.
Wird es dem Dorf gelingen, sich wie ein Phönix aus der Asche zu erheben und den Grundstein für eine friedliche Zukunft zu legen? Oder ist alles … kaputt?

Uraufführung im Garten des Renner-Museums | Wiederaufnahme im Triebwerk
Kaputt entstand im Rahmen der Sonderausstellung des Karl-Renner-Museums in Gloggnitz zum Thema "Das Jahr 1945 – Österreich zwischen Aufbruch und Verdrängung". Thomas Kodnar (Text) und Elena Schwarz (Regie, dramaturgische Leitung) haben ausgewählte Facetten des Themas theatral-grotesk aufbereitet und in einer brisant-bizarren Geschichte, angesiedelt in einem fiktionalen Dorf, verarbeitet. Uraufführung war am 27. Juni 2025.
Im August 2025 nimmt das glashaus Kollektiv das Stück im Jugend- und Kulturhaus Triebwerk am Alten Schlachthof in Wiener Neustadt wieder auf.
Mehr "lesische Szenung" als szenische Lesung
Kaputt ist glashaus durch und durch: humorvoll trotz wuchtiger Themen, mehr "lesische Szenung" als szenische Lesung. Regisseurin Elena Schwarz tritt in der Rolle der Familienmutter Siegfridine Jemeinig auftritt; Kilian Klapper spielt Interims-Bürgermeiser Rubello Denk und Jemeinig-Sohn Brunhildbert (den Dorfältesten und den Dorfjüngsten); Saskia Klar spielt Jemeinig-Tochter Schneeweißchen und Kriegswaise Barbara; András Sosko spielt Pfarrer Bleich und den Soldaten; Christoph-Lukas Hagenauer wirkt in einer "Special Appearance" mit, als erzählender Captain of Camouflage Mr. Joy.
Trailer
Trailer von Sophie Mollay | phirexfilms
Entstehungsrahmen: Karl-Renner-Museum-Sonderausstellung "Das Jahr 1945 - Österreich zwischen Aufbruch und Verdrängung"
Vergangene Termine:
- 27. Juni 2025 (Premiere) | 29. Juni 2025
Garten der Renner-Villa | Karl-Renner-Museum, Rennergasse 2, 2640 Gloggnitz
- 31. August 2025
Hof des Jugend- und Kulturhaus Triebwerk, Neunkirchner Str. 65b, 2700 Wr. Neustadt
Fotos:
- Promo (Fotos von Dominik Perchtold | klubkunst)
- Premiere (Fotos von Marie Schrentewein)
- Wiederaufnahme (Fotos von Harry Steiner | bredfritography)
Cast
Fotos von Dominik Perchtold | klubkunst

Kilian Klapper
Interims-Bürgermeister Rubello Denk
& Jemeinig-Sohn Brunhildbert

Saskia Klar
Jemeinig-Tochter Schneeweißchen
& Kriegswaise Barbara Gut

Elena Schwarz
Familienmutter Siegfridine Jemeinig

András Sosko
Pfarrer Bleich
& Der Soldat
Und Christoph-Lukas Hagenauer als Mr Joy aka Captain of Camouflage (der Erzähler).
Crew

Regie & dramaturgische Leitung: Elena Schwarz
Organisation, Ticketing & Grafik: Clara Scheicher
Regieassistenz: Julia Kampichler
Bühnenbild & Kostüm: Annemarie Minihofer
Text, PR & Website: Thomas Kodnar